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Interview RONDO-Runde: Der etwas andere Weg – Isabelle Tschugmalls Reise als Safari-Guide

Isabel Fleischmann: Die RONDO-Runde, der Schulen-Podcast mit inspirierenden Persönlichkeiten. Isabelle Tschugmall, ich begrüsse dich herzlich bei uns an der RONDO-Schule. Es freut mich riesig, dass es so spontan und kurzfristig geklappt hat, dass du heute bei uns vorbeikommst. Wir haben Kontakt mit dir aufgenommen, weil wir in den letzten Wochen in der Primarstufe über Tiere, Wildtiere geforscht haben. Am Adventsabend vor kurzem haben die Kinder ihr Erforschen in Kisten dargestellt und so Mini-Museen gestaltet. Darum ist es ein wunderschöner Abschluss, wenn du, der in zwei Welten lebt, nämlich in der Schweiz und in Afrika, uns ein wenig erzählen kannst. Ich will jetzt noch nicht zu viel vorwegnehmen, aber es freut uns sehr, dass wir dir Fragen stellen dürfen. Heute ist eine Schülerin, die 10 Jahre alt ist, unsere Interviewerin, die ich dir gerne das Wort übergeben möchte.


Erbschuld einer Frau & Mutter


Schülerin: Grüezi. Wir starten mit der ersten Frage. Möchten Sie über Ihre aktuelle Tätigkeit erzählen?

Isabelle Tschugmall: Zuerst einmal danke vielmals, dass ich hier sein darf. Meine Tätigkeit sind zwei Themen: Ich bin ein Safari-Guide. Das ist, wenn man mit dem Auto und den Gästen, manchmal auch alleine, in der Wildnis in Afrika im Busch herumfährt, die Tiere und Natur sucht und anschaut, und ein wenig mehr über den ganzen Kreislauf versteht. Man kann das entweder im Auto machen, man kann es aber auch zu Fuss machen im Busch. Das ist so eine Tätigkeit, wo man wirklich in der Natur sein darf. Und die andere Tätigkeit, die ich habe, ist natürlich die Firma oder die Unternehmung führen. Das heisst einfach klassisch im Büro sitzen, am Laptop, meine Mitarbeiter betreuen, Kunden, die auf Safari gehen möchten.


Schülerin: Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen?

Isabelle Tschugmall: Ich habe eigentlich eine Banklehre gemacht. Ich war mal an der Kantonsschule in Wattwil, dann eine Banklehre. Und dann habe ich Marketing studiert und in Marketing gearbeitet. Also eigentlich hatte ich gar nichts mit Afrika zu tun, auch nichts mit Safari. Ich war auch vorher noch nie in Afrika oder auf Safari. Ich habe ein Buch gelesen von einer Frau, die Safari-Guide wurde. Ich habe dann gedacht, das könnte ich eigentlich auch machen. Dann habe ich eine Schule gegoogelt im Internet, in Afrika, die das ausbildet. Und dann bin ich einfach runtergeflogen. Und eigentlich habe ich gedacht, ich mache das so für ein paar Wochen, nicht als Beruf. Und dann hat es mir aber so gefallen, dass ich mich entschieden habe, dass das mein Beruf wird.


Schülerin: Was haben Sie als Kind geliebt?

Isabelle Tschugmall: Ich bin sehr gerne im Wald herumspaziert, stundenlang, manchmal auch alleine. Ich habe gerne musiziert und getanzt. Und ich habe auch Hip-Hop und Jazz getanzt. Ja, solche Sachen habe ich gerne gemacht. Schülerin: Welche Hobbys und Leidenschaften haben Sie heute? Isabelle Tschugmall: Ich bin immer noch gerne in der Natur. Jetzt habe ich ein Kind und bald ein Zweites. Mit denen bin ich momentan viel draussen. Ich schreibe auch gerne. Zurzeit schreibe ich einen Blog und ein Buch. Ich musiziere noch immer gerne. Ich bin im Chor.





Schülerin: Wie muss für Sie ein Tag aussehen, damit Sie zufrieden sind?

Isabelle Tschugmall: Am besten eine Mischung von allem. Ich arbeite gerne und liebe mein Beruf. Aber ich verbringe auch gerne Freizeit mit meinen Freundinnen und Freunden, mit meiner Familie natürlich auch. Ich glaube, wenn ich ganz viele kleine Dinge erleben darf, die mir Spass machen, ist der ganze Tag toll. Wenn alles zusammenkommt, nicht nur etwas. Schülerin: Was war für Sie das grösste Erfolgserlebnis? Isabelle Tschugmall: Es ist so lustig, wenn man Erfolg klassisch definiert. Was heisst Erfolg gemäss Gesellschaft? Geld, Karriere? Ich glaube, mein Erfolgserlebnis war, als ich das für mich selbst definieren durfte. Was ist mir wichtig und was heisst für mich erfolgreich sein? Das war für mich das beste Erlebnis mit Erfolg.


Schülerin: Was bedeutet für Sie Glück?

Isabelle Tschugmall: Ich bin am glücklichsten, wenn ich in der Wildnis sein darf, in der Natur, in Afrika. Und dort wieder ein Teil von allem werden, mit den Tieren und alles verstehen. Glück bedeutet für mich die kleinen Momente, es ist nicht immer das grosse, sondern die ganz kleinen Momente. Und wenn man bei mir am Tisch sitzen darf, das muss jetzt nicht am Tisch sein, aber wenn wir zum Beispiel Nachtessen und die ganze Familie sitzt am Tisch, das ist für mich Glück.


Schülerin: An was erinnern Sie sich aus Ihrer Schulzeit?

Isabelle Tschugmall: Das ist mega lustig, denn ich denke an Pausen. Ich bin immer gerne in die Schule gegangen, ich habe auch gerne gelernt. Ich weiss aber auch, dass es immer viel war. Aber ich weiss, ich liebe Pausen. Und ich muss wirklich sagen, die Lehrer und die Lehrerinnen sind mir auch geblieben. Es waren immer gute Lehrerinnen und Lehrer.


Schülerin: Was finden Sie, muss eine Schule heute mitgeben, damit man ein glückliches Leben führen kann? Isabelle Tschugmall: Ich glaube, vor allem das Praktische finde ich wichtig, dass ihr lernt, dass die Theorie schon wichtig ist aber das Leben ist nicht theoretisch. Also Theorie heisst für mich, Regeln und so lernen, das ist alles schön und gut aber schlussendlich muss man auch wissen, wie man mit dem Leben dann wirklich leben kann. Also ist es wichtig auch praktische Sachen zu lernen. Das sind Themen die immer mehr aufkommen. Thema über Selbstliebe, wie man sich abgrenzt und weiteres.


Schülerin: Zum Schluss, was möchten Sie uns auf den Weg mitgeben?

Isabelle Tschugmall: Ich habe einen Spruch, der mich die letzten 10 Jahre meines Lebens begleitet. Dein Herz ist frei, wenn du den Mut hast, ihm zu folgen. Vielen Dank. Danke auch an unsere Schülerin, sie hat das super gemacht. Ich danke auch herzlich, wir freuen uns nämlich, dass wir jetzt im Anschluss noch einen Vortrag mit Bildern und Geschichten aus Afrika hören dürfen und die ganze Schule dabei sein darf. Also herzlichen Dank.




 

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