Die letzten Tage waren ein auf und ab, von Vorfreude bis Panik, Ungläubigkeit und Realität. Lange habe ich auf diesen Moment gewartet und nun als er immer näherkam, wusste ich nicht was ich mit mir und der Situation anfangen soll. Ich gehe erneut einen neuen, mir unbekannten Weg und werfe mich in eine neue Welt. Dieses Mal aus anderen Umständen oder Beweggründen wie das erste Mal, aber die Gemeinsamkeit ist dennoch, dass ich das Leben wieder spüren will. Mit all seinen Facetten, mich meinen Ängsten stellen und loslassen. Ich sage nicht, dass zwingend eine Reise die Lösung für alles ist, oder dies in der Schweiz nicht möglich ist. Doch für mich ist dies immer wieder eine schöne Methode, neue Wege zu gehen, weil ich dann «muss». Ich liebe mein Leben hier in der Schweiz und möchte nicht tauschen. Dennoch sind diese kleinen Ausreissertouren das Dessert meines Lebens, und bekanntlich erfüllt mich dieser mit einem breiten Lächeln im Gesicht.
So kramte ich den Text heraus, welcher schon bei meiner ersten Begegnung mit dem Abenteuer allzutreffend war:
Der Wind der Veränderung weht ständig. Vergiss nicht, die Segel zu hissen. Ich begab mich auf eine Reise, um mich selbst zu finden. Um herauszufinden, wer ich wirklich bin und den Moment zu geniessen. Ich stürze mich kopfüber in das Ungewisse und stelle mich der Herausforderung. Ich erkannte, egal welchen Weg ich einschlug, ich würde belohnt werden. Unser Leben gehört uns erst dann, wenn wir uns selbst einen Weg bahnen. Innezuhalten und tief Luft zu holen, ist wie ein Tanz mit dem Universum. Jede Entscheidung und jede Konsequenz zu sehen, ergibt am Ende einen Sinn.
Aber am Anfang musst du loslassen. Ich lernte, meine eigene Geschichte zu schrieben, loszulassen und einfach zu sein.
Ich erkannte, dass mein Herz frei ist, wenn ich den Mut habe, ihm zu folgen.
Also nutze ich einmal mehr die Möglichkeit und wachse über mich hinaus...
